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Internationaler Frauentag 2024

Pressemeldung

Der Sozialverband Deutschland-SoVD in Mecklenburg -Vorpommern grüßt alle Frauen und Mädchen zum Internationalen Frauentag

Allen Frauen und Mädchen senden wir an diesem Tag gute Wünsche für Gesundheit, Glück in der Familie, Erfüllung bei der Arbeit und die selbstverständliche Möglichkeit gleichberichtigter Mitwirkung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Die Emanzipation der Frauen ist eine der großen gesellschaftlichen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Aber selbst in demokratischen Staaten ist sie nicht konsequent, nicht auf allen Gebieten, nicht in allen politischen Institutionen und nicht überall in der Arbeitswelt umgesetzt. 

Es ist deshalb erforderlich, auch weiterhin wahrnehmbar für Selbstbestimmungsrecht, Gleichwertigkeit in der Familie, der Arbeitswelt und der Politik, einfach überall, einzutreten. Es muss selbstverständlich sein, dass dies gemeinsam durch Frauen und Männer erfolgt. 

Dabei ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern als ein Prozess und nicht als ein Dogma anzusehen. Sie kann auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden.

 In diesem Jahr, wie schon 2023 und 2022, ist dieser Tag aber in allererster Linie ein Tag des Klagens, der Verzweiflung, der Suche nach Hoffnung und Vernunft. So wichtig und richtig es ist, die in der UN - Menschrechtskonvention, im Deutschen Grundgesetz usw. verbürgte Gleichheit aller Menschen immer wieder neu einzufordern, so wichtig und richtig ist es auch, die Kriegshandlungen in Europa seit 2022, die Kriegshandlungen in Israel seit 2023 und alle anderen Kriegshandlungen rund um den Erdball anzuprangern, als dass was sie sind, Verbrechen! Viel zu oft wird auf Verbrechen im Kriegsverlauf fokussiert, und dann wird laut nach Vergeltung für diese gerufen. Das ist nicht richtig. Der Krieg ist das Verbrechen, und es kann keine Genugtuung geben durch Bestrafung Einzelner, als Täter identifizierter, sondern nur durch die Ächtung des Krieges.

 2024 muss deshalb allen Parolen, allen parlamentarisch verbrämten Aufforderungen zu kriegerischen Handlungen, allen Ideen einer Anfachung von Kriegsbegeisterung in der Bevölkerung und allen Gedanken an eine militärisch führende Rolle Deutschlands eine klare Abfuhr erteilt werden.

Nichts aber auch gar nicht rechtfertigt erneutes Kriegselend, menschliches Leid, Verluste von Kämpfenden und Zivilisten und die diesmal, beim dritten Mal, völlige und endgültige Zerstörung unserer Heimat und vieler anderer Länder. 

Es kann an diesem 8. März nur eine Forderung geben, Frieden!
„Denn, ohne Frieden ist alles andere nichts.“

 

Dr. med. Helmhold Seidlein
SoVD – Landesvorsitzender, Mecklenburg-Vorpommern