Ich träume davon, dass eines Tages die Menschen sich erheben und einsehen werden, dass sie geschaffen sind, um als Brüder miteinander zu leben.
Ich träume auch an diesem Morgen noch davon, dass eines Tages jeder Schwarze in diesem Lande, jeder Farbige in der Welt auf Grund seines Charakters anstatt seiner Hautfarbe beurteilt werden und dass jeder Mensch die Würde und den Wert der menschlichen Persönlichkeit achten wird.
Ich träume auch heute noch davon, dass eines Tages die untätigen Industrien von Appalachia wieder belebt und die leeren Mägen von Mississippi gefüllt sein werden und dass Brüderlichkeit mehr sein wird als ein paar Worte am Ende eines Gebets, vielmehr das vordringlichste Geschäft in der Agenda jedes Gesetzgebers.
Ich träume auch heute noch davon, dass eines Tages das Recht offenbart werden wird wie Wasser, und die Gerechtigkeit wie ein starker Strom.
Ich träume auch heute noch davon, dass in all unseren Parlamentsgebäuden und Rathäusern Männer gewählt und dort einziehen werden, die Gerechtigkeit und Gnade üben und demütig sind vor ihrem Gott.
Ich träume auch heute noch davon, dass eines Tages der Krieg ein Ende nehmen wird, dass die Männer ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen, dass kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und nicht mehr kriegen lernen wird.
Ich träume auch heute noch davon, dass eines Tages das Lamm und der Löwe sich miteinander niederlegen werden und ein jeglicher unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen wird ohne Scheu.
Ich träume auch heute noch davon, dass eines Tages alle Täler erhöht und alle Berge und Hügel erniedrigt werden, und was ungleich ist, eben, und was höckerig ist, schlicht, und dass die Herrlichkeit des Herrn offenbart werden und alles Fleisch miteinander es sehen wird.
Ich träume noch immer davon, dass wir mit diesem Glauben imstande sein werden, den Rat der Hoffnungslosigkeit zu vertagen und neues Licht in die Dunkelkammern des Pessimismus zu bringen. Mit diesem Glauben wird es uns gelingen, den Tag schneller herbeizuführen, an dem Frieden auf Erden ist. Es wird ein ruhmvoller Tag sein, die Morgensterne werden miteinander singen und alle Kinder Gottes vor Freude jauchzen.“
Der SoVD – Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern wünscht ein Weihnachtsfest in Vertrauen und Hoffnung.
Dr. med. Helmhold Seidlein
SoVD – Landesvorsitzender Mecklenburg-Vorpommern